Ich werde häufig gefragt, wie ich mich dauerhaft motivieren kann so diszipliniert im Training zu bleiben. Woran ich beim Laufen denke und ob ich wirklich Spaß daran habe so lange Strecken hinter mich zu bringen. Die Antwort ist ganz klar JA! Es ist meine Leidenschaft und ich kann beim Laufen komplett abschalten.
Hier schreibe ich dir 11 meiner Lieblings–Lauftipps nieder, die mich dauerhaft ehrgeizig am Ball bleiben lassen. Vielleicht hilft dir ja der ein oder andere Vorschlag ebenfalls:
1. Ganz wichtig: Setz dir Ziele, am besten kleine und große! Wenn man regelmäßig Erfolgserlebnisse erzielt, treibt das zu mehr an. Folgendes Beispiel könnte ein kleines Ziel sein: 5 km in einer schnelleren Pace zu laufen bis zum Zeitpunkt X, oder ein großes Ziel: Melde dich z.B. für einen Staffellauf oder Halbmarathon an, es muss ja nicht gleich der komplette Marathon sein ;–)
2. Frage dich selbst wofür du das Lauftraining machst. Möchtest du deine Ausdauer bzw. Fitness verbessern? Möchtest du abnehmen? Bereitest du dich auf einen Wettkampf vor? Willst du vom Alltag einfach Abschalten und mal nur für dich sein? Erinnere dich regelmäßig an deine Antwort und dein Vorhaben!
3. Wahrscheinlich schon ein bekannter Tipp, aber immer wieder nennenswert: Einfach machen! Nicht an die Alternative denken (z.B. Couch oder Bett), sondern ans Ziel! Ich stehe auch nicht jeden Morgen voller Motivation auf. Wenn es dunkel ist und regnet fällt es mir auch nicht immer leicht, aber sobald ich den Lauf nur ansatzweise in Frage stelle sage ich mir: Nein, du stehst jetzt auf, nur du selbst kannst an dir und für dein Ziel arbeiten. Kein anderer!
4. Gönn dir auch Mal etwas! Nach einem guten, erfolgreichen Lauf oder einer Zielerreichung solltest du dir auch Mal bewusst etwas gönnen. Wie wäre es z.B. mit einem Burger oder einer Pizza? Einer neuen Laufhose oder einem neuen Laufshirt? Belohne dich für deinen Erfolg!

5. Nutze einen Trainingsplan! Es ist einfacher anhand eines Plans zu trainieren, da du dich so gezielter verbessern kannst. Du kannst deine Läufe strukturierter in deinen Alltag integrieren. Ich orientiere mich immer an Pläne aus dem Buch von Herbert Steffny „Das große Laufbuch“(*) und bin damit bisher immer sehr gut gefahren!
6. Tausche dich mit Freunden, Bekannten oder Gleichgesinnten aus, teile Ihnen dein Vorhaben mit, sie werden dich sicherlich motivieren und unterstützen!
7. Suche dir einen Trainingspartner oder eine Laufgruppe, wo die Läufe zu fest vereinbarten Zeiten stattfinden und man so schwerer absagen kann ;–) Außerdem solltest du, wenn die Möglichkeit besteht, mal mit jemandem laufen, der schon erfahren und ggf. schneller ist, davon kannst du sehr viel profitieren!
8. Neue Laufmusik, Hörbücher oder Podcasts – ob nun eine neue Power–Playlist oder ein interessanter Podcastbeitrag, neue, spannende Audioaufnahmen sind oftmals hilfreich und lenken während des Laufens ab!
Meine Hörbücher kaufe ich übrigens bei Audible (*)! Da gibt es wirklich alles!
9. Ernähre dich gesund, vor allem vor langen Läufen ist eine vollwertige, energiereiche Mahlzeit ausschlaggebend! Geeignet sind z.B. Kartoffeln, Haferflocken oder Pasta, je nachdem was man selbst am besten verträgt.
10. Finde heraus zu welcher Tageszeit du am fittesten bist und deine Energie am effektivsten nutzen kannst. Ich laufe z.B. am liebsten morgens, da fühle ich mich am kraftvollsten, ich kenne aber auch viele die lieber nachmittags oder abends laufen gehen. Das muss jeder für sich selbst herausfinden.
11. Miss während des Laufens deinen Puls, um deine Leistungsintensität zu kontrollieren, deine Schnelligkeit und Ausdauer hängen sehr viel mit deinem Puls zusammen! In meinem Trainingsplan achte ich bei den Läufen u.a. auch auf die vorgegebene Herzfrequenz, denn so kann ich das beste aus mir rausholen! Vielleicht könntest du z.B. eigentlich viel längere Strecken laufen, ohne komplett außer Atem zu sein, wenn du etwas langsamer läufst.
Der Unterschied zwischen der Puls– und Herzfrequenz
Pulsfrequenz: Wellenartige Fortbewegung des Blutes, welche durch die Herzmuskelkontraktionen erzeugt werden
Herzfrequenz: Bestimmt die Schlagzahl vom Herz pro Minute (auch Impulse genannt)
Bei gesunden Menschen sind die Werte beider Frequenzen so gut wie identisch, daher werden sie oft gleichwertig betitelt.
Die oben genannten Tipps beziehen sich zum Teil natürlich auch auf andere Sportarten, jeder sollte seine Lieblingssportart ausüben und sich nicht zu etwas zwingen, das ihm keinen Spaß bereitet.
Ich hoffe du konntest einige, neue Lauftipps entdecken, sodass du nun richtig durchstarten kannst ;–) And always remember…. Run for fun! :–)
Deine Zsofia
Gute Tipps so weit. Einer ist mir allerdings echt fremd – ich höre beim Laufen keine Musik, auch keine Hörbücher. Wenn ich durch die Natur, selbst durch die Stadt laufe, will ich die Umgebung auch wahrnehmen – das Gehör ist da für mich nicht unwichtig. Aber ich weiß, dass eher mehr Leute lieber und besser beim Laufen etwas anhören.
Was ich ganz wichtig finde – und was sicherlich auch für viele Leute motivierend ist: Laufen schärft bei mir die Gedanken, entwirrt sie, lässt aus verknäulten Gedanken zu scheinbar unlösbaren Situationen plötzlich klare Linien werden – als zöge man durch den Lauf das Knäuel zu parallelen Fäden auseinander.
LikeLike
Vielen Dank für dein Feedback! Bei mir ist es tatsächlich sehr unterschiedlich, wenn ich einen schnellen Powerlauf plane, dann höre ich gerne dabei Musik, da ich wie in einem Tunnel laufe. Aber genauso gerne genieße ich auch Mal die Umgebung ohne Kopfhörer 🙂
Und da hast du völlig recht, ist bei mir auch so! Ich habe beim Laufen so ein befreiendes Gefühl, mache mir Gedanken über dies und jenes, manchmal empfinde ich es als eine Art Meditation. Schön, dass du auch so Spaß am Laufen hast 🙂
LikeGefällt 1 Person